Das letzte Wochenende stand komplett im Zeichen der Mountainbikefahrer.
Zuerst hatten wir eine Radsportgruppe aus Hessen zu Gast. Die 8 Herren buchten natürlich einen Tourguide dazu, für den mein Bruder Benjamin herhalten musste. Dieser hatte auch aufgrund einer Fußverletzung Anfang der Woche etwas Zweifel, ob er mit der Gruppe mithalten könne, doch ich kann es schon vorweg nehmen, dass alles glatt lief und die Herren auch ihren Spaß hatten. Es war die härteste Tour, die er je mit Gästen gefahren ist. Die MTBler der Radsportgruppe waren topfit und besonders in einem Fall "schmerzfrei" --> nach der Tour wurde der Längste der Truppe zu einem Arztbesuch überredet, da er sich aufgrund eines Sturzes bei einer Abfahrt verletzt hatte. Ich fuhr ihn zur Ambulanz, worauf hin er mit Nadel und Faden behandelt wurde. Am nächsten Tag saß er wieder auf seinem MTB als sei nichts gewesen. Vielleicht bin ich aber auch nur eine Memme :o) Die Tourdaten: 5:42 h Fahrzeit mit Pausen (nicht wirklich logisch), 60 km bei 1.400 Höhenmetern inkl. Singletrails.
Am Sonntag war ich mal wieder nach 4-wöchiger Pause auf dem MTB. Das Ausflugslokal in der Hanskühnenburg auf 811m Höhe schließt vorerst seine Tore ... also ein Grund zum Abschluß noch mal hoch zu fahren. In einer 6er-Gruppe starteten wir unsere Tour. Wir ließen es langsam angehen, also weit entfernt von der o.g. Radsportgruppe. Schließlich mußte ich von 213m über eine Strecke von 15km auf 811m hochfahren. Das Wetter war toll und zwischendurch kam sogar die Sonne heraus. Um weiteren Verletzungen vorzubeugen, trug ich diesmal einen MTB-Brustpanzer und da an diesem Tag eine Sternfahrt zur Hanskühnenburg (folgend HKB genannt) geplant war, nahm ich auch noch meine SLR-Kamera mit. Ich kann Euch sagen, dass der Rucksack immer schwerer wurde. Nach den ersten Kilometern merkte ich bereits das Essen vom Vorabend in meinem Magen. Muttern's Krautwickel waren einfach zu gut, dass man nicht einfach ein Paar mehr davon äße (?). Egal weiter ... nach 12 km war ich fertig ... die beiden Mädels aus meiner Gruppe fuhren mich auch in Grund und Boden, so dass ich mich nach hinten absetzte ("abfallen lassen" hört sich nicht so gut an) und mich mit 2 Wanderern unterhielt. Die legten ein für mich nettes Tempo vor. Nach 14.79km hatte ich um 12:51 Uhr das Zwischenziel HKB erreicht. Die letzten Meter waren eine Qual. Oben gab's dann Schokoriegel und mal wieder ein alkfreies Hefe als Belohnung. Die Wirtschaft war gut besucht und es standen einige MTBs vor der Tür. Nach 40minütiger Pause ging's bergab nach Hause ... dachte ich. Nach einer schönen Abfahrt wurde ein für mich neuer Weg gefahren ... wir radelten wieder hoch auf einer Drecksstraße, auf der Harvester und Holzrücker ihr Unwesen trieben. Hatte ich eine Wahl ? Nein. Die Abfahrt nach Osterode war rasant ... für Kai zu rasant, denn er machte genau vor mir einen großen Satz vom MTB. Zum Glück stand er wieder auf und konnte weiter fahren. Um 14:43 Uhr war die Tortour zu Ende. Eine qualvolle aber schöne Tour und mir tut heute ALLES weh ! Mit dem Foto in der HKB möchte ich Euch nur meinen Brustpanzer präsentieren ... aber irgendwie sieht man da schon, dass ich völlig platt war und kaum die Halb-Liter-Klasse stemmen konnte. Die Tourdaten: 3:45h Fahrzeit, 30km bei 660 Höhenmetern.
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